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AutorenbildWorld Peace Association USA

Dürre im Horn von Afrika

Das Horn von Afrika erlebt gerade die trockensten Bedingungen seit 1981. Aufgrund einer anhaltenden schweren Dürre sind in den ersten Monaten dieses Jahres schätzungsweise 13 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia von einer Hungersnot bedroht.


Dreimal in Folge ist die Regenzeiten fast vollständig ausgeblieben, und das hat die Ernten dezimiert. Außerdem starben ungewöhnlich viele Nutztiere; Pastoralisten sind daher in allen Ländern besonders betroffen. Allein in Kenia beispielsweise sind bereits rund 1,4 Millionen Tiere verendet.


Wasser- und Weideknappheit zwingen Familien ihre Heimat zu verlassen und das führt zu zunehmenden Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen. Die Situation droht sich in den kommenden Monaten weiter zu verschlimmern als weiterhin unterdurchschnittliche Niederschlägen prognostiziert werden.


Laut den neuesten UN-Prognosen könnten bis Mitte des Jahres mehr als 25 Millionen Menschen in Kenia, Somalia und Äthiopien mit zunehmendem Hunger konfrontiert sein. Allein in Kenia sind 650.000 Kinder unterernährt und rund 4 Millionen Menschen werden in den kommenden Monaten auf humanitäre Hilfe angewiesen sein.


Die Ursachen der drohenden Hungerkrise sind vielfältig. Der Klimawandel hat dazu geführt, dass es in drei aufeinanderfolgenden Jahren wenig bis gar nicht geregnet hat, was die Menschen mit mageren Ernten und unzureichendem Futter für ihre Tiere zurücklässt. Gleichzeitig schießen die Lebensmittelpreise in vielen Ländern in die Höhe. Bereits 2020 hatte eine Heuschreckenplage vielerorts in der Region Ernten und Grünland vernichtet.


Nachdem die Corona-Krise ihre finanziellen und materiellen Ressourcen erschöpft hat, fehlen vielen Familien nun die Mittel, um den herannahenden Sturm zu überstehen.


Steigende Lebensmittelpreise, sinkende Viehpreise und die anhaltende Dürre wirken sich auch in Äthiopien und Somalia verheerend aus. Die Lage in diesen beiden Ländern wird verschlimmert durch die gewalttätigen Konflikte die es oft schwierig machen Menschen in Not mit humanitärer Hilfe zu erreichen.

Von der Dürre betroffene Nutztiere gehen zu einem Flussufer. © WFP/Michael Tewelde

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