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AutorenbildWorld Peace Association USA

Hungersnot bedroht Millionen

Aktualisiert: 4. Feb. 2022

Die Ernährungsunsicherheit steigt in 20 Ländern und Regionen – den sogenannten „Hunger-Hotspots“ – in denen Konflikte, wirtschaftliche Schocks, Naturgefahren, politische Instabilität und eingeschränkter humanitärer Zugang Millionen von Menschenleben gefährden. Laut dem Hunger Hotspots Report des Welternährungsprogramms (WFP) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) sind Äthiopien, Nigeria, der Südsudan und Jemen die Länder in denen die Lage besonders besorgniserregend ist. In allen vier Ländern gibt es Gegenden in denen Menschen Hunger und Tod erleiden oder davon akut bedroht sind.


Der Bericht legt auch dar dass die Zusammenhänge zwischen Hunger und Konflikten komplex und weitreichend sind. Tatsächlich fliehen viele der betroffenen Menschen vor Konflikten und waren daher gezwungen ihr Land, ihre Häuser und ihre Arbeitsplätze aufzugeben. Gleichzeitig bleiben die wirtschaftlichen Herausforderungen als Folge der Pandemie bestehen und werden die Lebensmittelpreise weiter in die Höhe treiben. Trotz eines kurzen Rückgangs Mitte 2021 sind die Lebensmittelpreise weltweit seit Mai 2020 gestiegen, wobei der Nahe Osten, Nordafrika sowie Zentral- und Ostasien die größten Sorgen bereiten.


Daneben sind eingeschränkter humanitärer Zugang und die komplexe Sicherheitslage für humanitäre Organisation eine Herausforderung, besonders in Äthiopien, Mali, Nordnigeria, Niger, und Syrien.


Der Bericht hebt auch die Situation in Afghanistan hervor, wo Hochrechnungen zufolge eine Rekordzahl von Menschen mit einem kritischen Maß an Ernährungsunsicherheit konfrontiert sind. Es besteht ein ernstzunehmendes Risiko dass ein Teil der Bevölkerung Hunger und Tod erleiden wird, sollte die Krise nicht abgewandt werden. Im Moment sind 22,8 Mio. Afghanen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Bis März 2021 werden voraussichtlich 8,7 Mio. von ihnen in ein kritisches Maß an Ernährungsunsicherheit abrutschen, mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des letzten Jahres und ein Rekordhoch für das Land.

© UNOCHA/Michele Cattani. Eine junge Frau trägt Wasser in einem Lager für Vertriebene in der Region Tillaberi, Niger.

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